Motorrad-Raser ist Fleppen & Bike los

Aufregung in meiner Motorrad-Community: Die Hamburger Morgenpost berichtet über einen Raser, dem das Motorrad weggenommen wurde. Enteignung, so das Reizwort. Und einige meiner sonst tiefenentspannten Biker rasten aus. „Enteignung scheint groß in Mode zu kommen…. krasse Entwicklung“ schreiben sie dann in unserer Facebook-Gruppe, oder auch „Und Vergewaltiger bekommen Bewährung das System hingt!“[sic.]. Besondere Perle:
„Absolute Schweinerei das Fahrzeuge nun enteignet werden können. Strafe muss sein, aber nur weil Herr Gericht und Polizist XY meinen sie machen gemeinsame Sache jetzt allen Leuten die Fahrzeuge abzuluchsen die dann sich tot stehen ( bestes Beispiel Halskestrasse!!!! Hier stehen Mopeds von vor 2014 rum, quasi neu, und vergammeln). Das hat alles keinen Sinn und Verstand. Strafe hin oder her. Den Lappen abgeben ja, Fahrzeuge sind Eigentum, welches sich die meisten hier schwer erarbeitet haben und müssen, über Monate Jahre oder Jahrzehnte sogar. Für mich gehört sowas nicht mehr zu Gesetz sondern machtausnutzung! Alles Schweine da wie sie sind.“ [ich sag mal, alles sic. Ist klar, oder?]

Wer mit 200 rechts überholt, gefährdet auch andere

Und das verstehe ich nicht. Ich sag mal, das Motorrad ist keine Waffe, kann aber durchaus ein gefährliches Werkzeug sein (so nennt der Jurist das). 
Und wenn ein Raser wie der auf dem Motorrad mal einen umfährt, dann kann er auch mal wegen Mordes verurteilt werden – ist den Berlinern ja gerade passiert.

So, wie die MoPo die Fahrt beschreibt, ist der Typ einfach mal wie bescheuert über die Autobahn und durch die Stadt geheizt. Damit gefährdet er nicht nur sich selbst, sondern jede Menge anderer Leute. Er hätte auch jemanden umfahren können. Und wenn so einer wie ein Irrer mit 200 Sachen rechts überholt, erschrecken sich schon mal ne Menge Leute ganz schön dolle, auch sowas kann zu Unfällen führen. 

Kein Mitleid mit dem Fahrer

Darum habe ich wenig Mitleid mit dem Typen – ich glaube, dass er aber durchaus Chancen gehabt hätte, das Urteil revidiert zu bekommen. Denn die Argumentation „Rennen gegen sich selbst“ klingt für meine Laienohren tatsächlich etwas dünn. Es wäre interessant gewesen, dieses Urteil durch die Instanzen wandern zu sehen aber er hat das Urteil ja akzeptiert.

Ich fahre gern Motorrad, ich freue mich über die Gemeinschaft unter Bikern, fühle mich eigentlich immer wohl unter meinesgleichen. Aber auch hier finde ich immer wieder die

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